Der bloße Gedanke dürfte für die meisten Menschen der absolute Albtraum sein: ein gemütliches Bett mit Wanzen, Flöhen oder anderem Ungeziefer zu teilen. Es ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch schmerzhaft und vor allem gesundheitsschädlich sein. In seltenen Fällen können diese Tiere weitaus gefährlichere Krankheitserreger übertragen. Was genau sind Bettwanzen und wie kann ich verhindern, dass sie langfristig in meiner Wohnung leben?

Was sind Bettwanzen?
Manche Menschen kennen Bettwanzen auch als Hauswanzen. Diese Parasiten haben eine Lebensdauer von 6 bis 12 Monaten, sind nachtaktiv und ernähren sich hauptsächlich von Blut. Man erkennt sie daran, dass sie zwischen 3 und 9 Millimeter groß, flach und rotbraun gefärbt sind. Bettwanzen leben auf der ganzen Welt und halten sich am liebsten dort auf, wo Vögel und andere Säugetiere nisten und schlafen.

Opfer von Bettwanzen sind heute nicht nur Tiere, sondern zunehmend auch Menschen. Begünstigt durch den weltweiten Wirtschaftsverkehr, regelmäßige Reisen und Urlaube im Ausland, Umzüge und eine erhöhte endogene Resistenz von Bettwanzen gegen Pestizide nimmt die Ausbreitung weiter zu.

Wenn Sie von einer Bettwanze gebissen werden, bemerken Sie dies sofort in Form sehr unangenehmer und juckender Stellen, die bis zu 10 Tage anhalten können. Egal, wohin Sie reisen, ob in Zügen, Bussen, Flugzeugen, Booten, Lastwagen oder Zügen, Bettwanzen können überall sein und in Ihren Koffer, Ihre Kiste oder Ihre Tasche gelangen.

6 Möglichkeiten zur wirksamen Bekämpfung von Bettwanzen:

  • Ein wirksames Mittel zur Bekämpfung von Bettwanzen ist das Waschen aller Textilien bei hoher Temperatur. Um die Bettwäsche frei von Keimen und Bakterien zu halten, sollte sie immer bei 60 Grad gewaschen werden. Laut Experten empfiehlt sich ein Waschgang alle zwei Wochen. Wenn Sie jedoch krank sind oder nachts viel schwitzen, ist es sinnvoll, Ihre Bettwäsche häufiger zu waschen, beispielsweise einmal pro Woche bis alle 10 Tage. Wird diese Empfehlung nicht befolgt, kann es schnell zu üblen Gerüchen kommen und das Ungeziefer fühlt sich noch wohler.
  • Der Gang zum Experten ist wohl der sicherste und nachhaltigste Weg, lästige Schädlinge loszuwerden. Ein Schädlingsbekämpfer hat viel Erfahrung darin, Nistplätze zu entdecken, die für das ungeübte Auge schwer zu finden sind. Auch die Techniken professioneller Schädlingsbekämpfer werden an den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse angepasst. Heutzutage werden Chemikalien nur noch selten eingesetzt, da sie auch gesundheitsschädlich sind und langfristig negative Auswirkungen auf den menschlichen Organismus haben können. Außerdem entwickeln sich Bettwanzen weiter und bauen eine Immunität gegen die verwendeten Gifte und Chemikalien auf. Eine sichere Methode besteht darin, befallene Räume zu heizen. Mit Hilfe spezieller Wanzenöfen werden die Räume auf 60 Grad erhitzt. Diese Temperatur bleibt länger erhalten. Dadurch werden Flöhe und Milben gleichzeitig abgetötet.
  • Wenn Sie zunächst auf eigene Faust handeln und vorerst auf fremde Hilfe verzichten möchten, achten Sie darauf, keine Möbel oder andere Gegenstände außerhalb des befallenen Raumes zu bewegen. Dadurch wird verhindert, dass Bettwanzen den Raum verlassen und sich auf andere ausbreiten.
  • Nun müssen Sie alle Möbel (Bett, Schränke, Kommoden, Regale, Tische etc.) demontieren, um sie mit Hilfe eines Staubsaugers reinigen zu können. Selbstverständlich müssen auch der Boden und die Teppiche gereinigt werden.
  • Um ganz sicher zu gehen, dass Bettwanzen nicht im Vakuumbeutel weiterleben, sollten Sie ihn mit kochendem Wasser besprühen.
  • Alles, was zuvor zerlegt und zerlegt wurde, sollte abschließend mit einem Dampfreiniger abgespritzt werden. Der heiße Dampf ist für Menschen völlig ungefährlich und Bettwanzen werden sicher bekämpft.